Archiv der Kategorie: Allgemein

Altstadt Pisek (Wikipedia)

Anmeldung zum IAKF 2025 in Pisek

Písek ist eine Stadt in der Südböhmischen Region in Tschechien. Sie liegt an der Otava und ist bekannt für ihre historische Altstadt, die zum städtischen Denkmalreservat erklärt wurde. Ein besonderes Highlight ist die Steinbrücke aus dem 13. Jahrhundert, die eine der ältesten erhaltenen Brücken in Tschechien ist. Písek hat auch eine reiche kulturelle Szene mit verschiedenen Museen, Galerien und Veranstaltungen.

Dreifaltigkeit als Thema des Forums

Die Dreifaltigkeit, auch Trinität genannt, ist ein zentrales Dogma im Christentum, das die Einheit von Gott Vater, Gott Sohn (Jesus Christus) und dem Heiligen Geist beschreibt. Diese drei Personen werden als ein einziger Gott verstanden, der in drei unterschiedlichen Formen existiert.

Das Konzept der Dreifaltigkeit wurde im 4. Jahrhundert auf dem Konzil von Nicäa und dem Konzil von Konstantinopel festgelegt. Es ist ein komplexes theologisches Thema, das in vielen christlichen Glaubensbekenntnissen und Liturgien eine wichtige Rolle spielt. Die Dreifaltigkeit symbolisiert die Einheit und Vielfalt Gottes sowie die Beziehung zwischen den drei göttlichen Personen.

Kosten pro Teilnehmende Person

im Einzelzimmer€350
im Doppelzimmer
(Nennung beider Personen nötig)
€330
  • Im Preis ist die Unterkunft, geplante Ausflüge und Verpflegung (3 Essen/Tag) eingerechnet.
  • Wir übernachten im Hotel “Zvikov”, Zvíkovské Podhradí 43, 397 01 Písek.
  • Verlängerungstage müssen selber direkt im Hotel reserviert werden.

Melde dich hier an zum Forum vom 1. bis 5. Oktober 2025 in Pisek (CZ) an.

Bischof Frank Bangerter ist in Amt und Würden

Bischof Frank Bangerter ist in Amt und Würden

Feierliche Weihe der Christkatholischen Kirche Schweiz vor 400 Gästen in Bern

Bischof Frank Bangerter ist in Amt und Würden
Bischof Frank Bangerter ist in Amt und Würden

In der Kirche St. Peter und Paul in Bern ist Frank Bangerter am 14. September 2024 zum achten Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz geweiht worden. Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes vor rund vierhundert geistlichen und weltlichen Gästen empfing er die bischöflichen Insignien und wurde als neuer Bischof proklamiert. «Nun brauche ich Sie alle, um mein Amt freudig und würdig zu Gunsten unserer Kirche ausüben zu können», sagte der neue Bischof am Schluss des Weihegottesdienstes.

Es war ein überaus angemessener, festlicher und stimmungsvoller Weihegottesdienst, den die Christkatholische Kirche der Schweiz am 14. September 2024 in der prallvollen Kirche St. Peter und Paul in Bern zelebrierte. Nach dem feierlichen Einzug und dem Wortgottesdienst kam es zum eigentlichen Weiheakt ins Bischofsamt, unter anderem mit Anrufung des Heiligen Geistes, Litanei sowie der Handauflegung durch Hauptkonsekrator, Erzbischof Bernd Wallet von Utrecht. Von ihm empfing Bischof electus Frank Bangerter die vier bischöflichen Insignien, nämlich Siegelring, Brustkreuz, Mitra und Stab. Es folgte die Eucharistiefeier sowie die Unterzeichnung der Weiheurkunden durch die Bischöfe und anwesenden Regierungsräte, bevor es zur Proklamation durch den – weltlichen – Vizepräsidenten der Synode, René Meier, kam.

Bischof Frank Bangerter richtete sein Wort zum Schluss des Weihegottesdienstes in vier Sprachen an die Anwesenden. Er bedankte sich «von ganzem Herzen» für das Vertrauen, als Bischof in der Christkatholischen Kirche der Schweiz dienen zu dürfen. «Nun brauche ich Sie alle, um mein Amt freudig und würdig zu Gunsten unserer Kirche ausüben zu können», sagte der 61-Jährige. «Wir alle brauchen den Heiligen Geist, der uns leitet, so dass wir stets die Herzen der Menschen erreichen.»

Zu diesem festlichen Anlass fanden sich die Bischöfe der Internationalen Altkatholischen Bischofskonferenz in der Bundeshauptstadt ein, allen voran der Hauptkonsekrator, Erzbischof Bernd Wallet von Utrecht. Begrüsst wurden in Bern auch die Co-Konsekratoren, der deutsche alt-katholische Bischof Dr. Matthias Ring und die österreichische Bischöfin Maria Kubin, sowie Mitglieder der christkatholischen Synode, Laien und Klerus. Unter den Gästen waren auch mehrere Regierungsräte, Bischöfe und Vertreter befreundeter Kirchen.

Die sowohl aus Laien als auch aus Geistlichen bestehende Nationalsynode hatte am 24. Mai 2024 Frank Bangerter in Aarau zum Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz gewählt. Dies, nachdem sein Vorgänger Harald Rein per Ende November 2023 altershalber seinen Rücktritt eingereicht hatte. Seither amtete Daniel Konrad, Pfarrer der Christkatholischen Kirchgemeinde Region Olten, als Bistumsverweser, er leitete die Landeskirche der Christkatholiken interimistisch.

Die Amtseinsetzung mit dem Synodalrat findet am Mittwoch, 18. September 2024, in Bern statt.

Bischof Frank Bangerter, zuvor seit 2010 Pfarrer in Zürich, wohnt mit seinem langjährigen Partner im solothurnischen Grenchen. Die Christkatholische Kirche der Schweiz zählt per Ende 2023 in 28 Gemeinden 12137 Mitglieder.

Feierlicher Einzug in die prallvolle Kirche
Die Christkatholische Pfarrerin Denise Wyss aus Solothurn setzt dem Bischof die Mitra auf
Hauptkonsekrator Erzbischof Bernd Wallet von Utrecht gratuliert Bischof Frank Bangerter
Es gab herzlichen Applaus für den neuen Bischof

Informationen zum Forum 2024

Bald geht es los mit dem Forum 2024 in Sarnen. 22 Personen haben sich bis Ende Juni aus 6 verschiedenen Ländern angemeldet.

  • Parkplätze hat es vor dem Haus/Kirche.
  • Falls du mit dem öffentlichen Verkehr anreist: Bahnhof Sarnen (OW). Die Unterkunft ist wenige Schritte vom Bahnhof entfernt.
  • Das Tagesprogramm findest du unterhalb zum Download.
  • Es finden wieder Morgen- und Abendandachten statt. Falls du eine solche übernehmen möchtest, nimm bitte entsprechende Texte mit.
  • Wir freuen uns auch über spontane Beiträge.
  • Falls du Gitarre spielst, freuen wir, wenn du sie mitbringst.

Einzelne Plätze sind noch frei. Willst du dich noch anmelden? Die Anmeldefrist haben wir bis 14. Juli verlängert. Anmelden kannst du dich hier.

Benediktiner Kollegium Sarnen

Kirche sein durch die Zeit – Wie bauen und leben wir die Mehrgenerationenkirche?

Das internationale altkatholische Forum lädt nach Sarnen in die Schweiz ein.

Vom 14.08. bis zum 18.08.2024 findet in diesem Jahr das Internationale Altkatholische Forum in Sarnen statt. Sarnen liegt südlich von Luzern am Sarnersee. Das Forum wird dort vier Tage im Benediktiner-Kollegium zu Gast sein und sich mit dem Thema „Wie bauen und leben wir Mehrgenerationskirche“ beschäftigen.

Benediktiner Kollegium Sarnen
Benediktiner-Kollegium in Sarnen

Im Kern geht es uns darum, wie wir an einer Mehrgenerationskirche mitbauen und diese leben können. Dazu werden Referenten eingeladen und ein reger Austausch eingeplant.

Wir freuen uns wieder auf viele Teilnehmer*innen. Alle Interessierte, ob Laien, Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Freunde der altkatholischen Kirchen, Glaubende, sowie Zweifelnde sind herzlich willkommen, mit uns diese Tage in Sarnen zu verbringen.

Das Benediktiner-Kollegium liegt direkt am Bahnhof Sarnen am Sarnersee.

Erste altkatholische Bischöfin gewählt

Am Samstag, den 22. April 2023, hat die Ausserordentliche Synode der Altkatholischen Kirche Österreichs Mag.a Maria Kubin, MA, MSc zur Bischöfin gewählt.
Maria Kubin ist damit die erste Bischöfin der Utrechter Union der Altkatholischen Kirchen. Sie folgt Dr. Heinz Lederleitner im Amt nach und empfängt am 24. Juni 2023 im Rahmen eines Festgottesdienstes die Weihe zur Bischöfin.

Die neue Bischöfin mit unserem Vorstandsmitglied Stefan Wedra

Das AK-Forum gratuliert sehr herzlich mit den besten Wünschen und freut sich mit Maria Kubin für die neue Aufgabe.

Wie die Gemeinschaft am Samstag über ihre Social-Media-Kanäle mitteilte, berief eine außerordentliche Synode die Psychotherapeutin Maria Kubin an die Spitze der etwa 8.600 Kirchenmitglieder. Zur Wahl standen ursprünglich Pfarrer Richard Gödl von der Kirchengemeinde Krems/St. Pölten, Vikar Albert Haunschmidt und Vikarin Maria Kubin von der Kirchengemeinde Graz.

Haunschmidt zog seine Kandidatur jedoch aus persönlichen Gründen bereits im Vorfeld zurück, Gödl erst am Tag vor der Wahl – ebenfalls aus persönlichen Gründen. Somit hatte Vikarin Kubin keinen Gegenkandidaten.

Quelle:
https://altkatholiken.at/ausserordentliche-synode-waehlt-bischoefin/

ORF.at
, Abt. Religion

Internationales Altkatholisches Forum 2022, Bonn

Ein spannendes Forum fand vom 29.8. bis 31.8.2022 in Bonn statt. Anschliessend besuchten einige Forumsteilnehmer:innen den Internationalen Altkatholischen Kongress, der ebenfalls in Bonn stattfand.

Die Teilnehmenden des Forums 2022 auf dem Alten Friedhof

Thema des Forums war “Altkatholische Ethik”. Die Teilnehmenden befassten sich damit zuerst in eigenen Erfahrungen/Einschätzungen. Am zweiten Tag wurde das Thema mit Theresa Hüther (Mitarbeiterin des Altkatholischen Seminars in Bonn) lebhaft diskutiert. Am dritten Tag flossen diese Inputs in die am ersten Tag erstellten Themenbereich und wurden in Gruppen analysiert und aufgeschlüsselt (ergänzender Bericht dazu folgt).
Aufgelockert wurde das Forum mit Besichtigungen der Stadt Bonn und des Besuchs des Alten Friedhofs. Hier “stellte” Theresa Hüther den Teilnehmenden die altkatholischen Persönlichkeiten nochmals vor.
Von den Teilnehmenden wurde der Austausch, die Geselligkeit und das Wiedersehen sehr geschätzt. Nach langer Pause die Forums-Familie wieder treffen zu können, tat allen Teilnehmenden sehr gut.

Kongress

Die meisten Teilnehmenden besuchten anschliessend den Altkatholischen Kongress, der auch in Bonn stattfand. Leitthema war “Fürs Leben”. Mit spannenden und abwechslungsreichen Vorträgen und in Arbeitsgruppen wurde das Thema bearbeitet. Wie auch am Forum wurde der Austauch und das Zusammenkommen nach langer Zeit wieder sehr geschätzt. Die Rheinschifffahrt mit Abendessen, Darbietungen und Tanz schloss den Kongress ab.
Eine ereignisreiche Woche mit vielen Eindrücken endete am Sonntag.

Railroad-Trail, Pixabay

eForum #21: „Ist mir ein Wunder begegnet?”

Informationen zur Teilnahme am eForum finden sich hier.

Impulstext zum E-Forum am Mittwoch, 11.05.2022 um 19:30 Uhr

Wunder sind eigentlich Ereignisse, die nach den Regeln unserer Welt gar nicht geschehen können.

Die Bibel erzählt uns von einigen derartigen Ereignissen. Gerade in der Osternacht erfuhren wir wiedermal in der Lesung aus dem Buch Exodus vom Wunder, dass die Israeliten trockenen Fußes den Meeresboden überquerten, weil das Meer sich teilte und ihnen somit die Flucht vor den Verfolgern, dem Pharao und dem ägyptischen Herr gelang. Auch das neue Testament besagt, dass Jesus etliche Wunder vollbrachte und in der Apostelgeschichte ist es Paulus selbst, der Wunder bewirkt…

Aber auch heute geschehen natürlich immer noch unerwartete Dinge, wenn man an die Grotte in Lourdes denkt und an viele andere Orte…

Pixabay

Damit ein Vorgang als Wunder bezeichnet wird, ist es nicht alleine entscheidend, ob ein Ereignis außerordentlich oder ungewöhnlich ist oder ob Naturgesetze durchbrochen werden, sondern dass der gewöhnliche Ablauf (den man erwartet/kennt) durchbrochen  oder /und unterbrochen wird und/oder einen völlig anderen Verlauf nimmt, der unerklärlich, der eine überraschende Wendung darstellt.

Wie sagt man noch zu Wundern?

  • Das kannst du dir nicht vorstellen…
  • Es ist nicht zu fassen… 
  • Ich kann es gar  nicht glauben…  
  • Es ist unfassbar/ unglaublich…..   
  • Es ist ein Geheimnis; ein Mysterium ; ein (unerklärbares) Phänomen / Rätsel…
  • …eben ein „Wunder“?!

Erleben wir solche „Wunder“ heute noch und dies im Zusammenhang mit unserem Glauben?

Ich möchte mit Ihnen am Mittwoch ein ganz persönliche Geschichte teilen, die ich kürzlich selbst erlebt habe und die ich, wie ein – zumindest  kleines – Wunder in unserer heutigen Welt erlebt habe. Intensive Fürbitten und Gedanken an eine Person, die sich in einer schwierigen Situation befand und die Suche nach einer Lösungen, nach Hilfe, hatten mich dazu bewegt,  im persönlichen Gebet um einen Weg, um eine Lösung für die Betroffene zu bitten… Und  plötzlich trat eine sehr überraschende Wendung ein, die so nicht absehbar, nicht zu erwarten gewesen war. Lassen Sie sich überraschen und uns gemeinsam über das Geschehen und das Thema  „Wunder“ sprechen und austauschen…

Willkommen zum E-Forum am Mittwoch, den 11.05.2022  um 19:30 Uhr – ich freue mich auf Euch/auf Sie!

Markus Lund, im April 2022

https://www.katholisch.de/artikel/24622-die-fastenzeit-40-tage-ohne-gloria-und-halleluja

eForum #20: „Die heiligen vierzig Tage”

Von Aschermittwoch bis Ostern

(ich schenk mir die …oder ein Geschenk?)

Informationen zur Teilnahme am eForum finden sich hier.

In vielen Kirchen wird am 1.Fastensonntag gebetet:

„Jesus Christus, Du  rufst uns zur Umkehr und Änderung unseres Lebens;
Du schenkst uns die heiligen vierzig Tage, um unser Leben erneut vom  Licht  Gottes zu erleuchten.“

https://www.katholisch.de/artikel/24622-die-fastenzeit-40-tage-ohne-gloria-und-halleluja
Ein Evangeliar liegt im Sand am 15. Januar 2020 in Bonn. Das Kapitel zur Fastenzeit, Österliche Bußzeit, mit dem Evangelium vom Aschermittwoch ist aufgeschlagen.
https://www.katholisch.de/artikel/24622-die-fastenzeit-40-tage-ohne-gloria-und-halleluja

Aus den Evangelien wird dazu regelmäßig und oft die Überlieferung vorgetragen, dass auch Jesus selbst für 40 Tage in die Wüste ging, um sich durch Gebet und Fasten auf seine Sendung vorzubereiten.

Wenn man genauer hinschaut, stellt man fest, dass die Zahl „Vierzig“ häufiger in der heiligen Schrift vorkommt und die Zahl 40 eine besondere Symbolkraft zu haben scheint.

Nach der biblischen Überlieferung ergoss sich der Regen der Sintflut 40 Tage und 40 Nächte auf die Erde. Danach wartete Noah, nachdem die ersten Berge wieder sichtbar wurden, weitere 40 Tage.

Das Volk Israel wanderte nach dem Auszug aus Ägypten 40 Jahre durch die Wüste und durchlief damit eine Zeit der Läuterung. Moses war Gott auf dem Berg Sinai laut der Schrift genau 40 Tage lang nahe. Die Stadt Ninive hatte 40 Tage, um ihre Sünden zu bereuen. Und wie bereits erwähnt, ging Jesus 40 Tage in die Wüste.

Ja, und es geht weiter: Vierzig Tage nach Christi Geburt gingen Josef und Maria mit ihm, wie es damals vorgeschrieben war, zum Tempel, wo Jesus von  Hanna und Simeon als der Erlöser erkannt wurde. Und weiter geht es: Zwischen der Auferstehung Jesu und seiner Himmelfahrt lagen laut Apostelgeschichte ebenfalls 40 Tage. In diesen 40 Tagen lehrte der auferstandene Christus seine Jünger über das Reich Gottes und wurde dann in den Himmel auf den Platz „zur Rechten Gottes“ erhoben (Christi  Himmelfahrt).

In der katholischen Tradition fasten die Christen 40 Tage hindurch. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und endet an Ostern. Da die Fastensonntage vom Fasten ausgenommen sind und nicht mitgerechnet werden, kommt man auf 40 Tage. Die Dauer von „vierzig Tagen“ ist symbolisch zu verstehen und ahmt das vierzigtägige Fasten Jesu nach. Auch die adventliche Fastenzeit umfasste ursprünglich 40 Tage und begann nach dem 11. November, nach dem Martinstag.

Für einige Theologen steht die Zahl 40 damit für eine Zeit, der zu Buße und Besinnung, die eine Wende und einen Neubeginn ermöglicht. Diese 40 wird gebildet aus dem Produkt von 4 und 10. Die 4 steht üblicherweise dabei für das Weltumspannende, Irdische und Vergängliche. Sie symbolisiert die vier Himmelsrichtungen, die vier Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft) und die vier Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Erwachsensein, Alter). Die 10 steht für das Vollendete, das Ganze. Sie ist die Summe der ersten vier Ziffern 1 + 2 + 3 + 4 und gilt als Symbol des ganzheitlichen Anspruchs. Und findet sich nicht zuletzt in den  Zehn Geboten wieder.

Wie halten wir es selbst mit diesen heiligen vierzig Tagen…mit der Fastenzeit? Hat diese für mich selbst noch Bedeutung und suche ich nach einer Änderung in meinem Leben, meinem bisherigen Verhalten? Hat dieser Zweitraum zwischen Aschermittwoch und Ostern  noch einen Einfluß auf meinen Glauben, was bedeutet mir Buße und Besinnung?

Hierzu drei Zitate, die Albert Schweitzer zugeschrieben werden: 

  • „Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit andere zu beeinflussen, es ist die einzige.“
  • „Auf die Füße kommt unsere Welt erst wieder, wenn sie sich beibringen lässt, dass ihr Heil nicht in Maßnahmen, sondern in neuen Gesinnungen besteht.“.
  • „Egoismus ist der Ursprung allen Übels.“

Herzliche Einladung zum nächsten E-Forum am Freitag, 18.03.2022 um 19:30 Uhr.

eForum #13: „Priester*weihe – warum?“

Das eForum findet statt am Freitag, 09.07.2021 von 19:30 bis ca. 21:00 Uhr.
Die Teilnahmemöglichkeiten via Telefon zu diesem eForum finden sich hier.

Moderation: Markus Lund

Kurzer geschichtlicher Abriss

Die ersten urchristlichen Gemeinden entstanden direkt nach dem Tod von Jesus von Nazareth unter der Verbreitung der Botschaft Jesu durch die Apostel. Aus der Praxis der „brüderlichen Belehrung“ entwickelten sich erste Ämter in den örtlichen Gemeinden über die Erstgetauften bis hin zu den Vorstehern. Es bildeten sich nach und nach Strukturen und Hierarchien für den Dienst in den Gemeinden fürs gemeinsame Beten, die Gastfreundschaft und das Liebesmahl (Agape) sowie für die Verkündigung der Glaubenslehre, heraus.
Das Weihesakrament wird auf das im NT überlieferte Handeln Jesu zurückgeführt und als „Urheber der Ämter begriffen, hergeleitet von der Sendung der Apostel.

Obwohl Christus in seinen Predigten das gesamte Volk Israel in seine Nachfolge rief, wählte er zwölf Jünger aus, die ausgesandt wurden um zu Verkünden (Mk 3,13f.). Quasi, vom Heilgen Geist beseelt, Vollmacht erhielten an seiner statt zu handeln: „Wer euch hört, der hört mich.“ ( Lk 10,16). (Apg 1,8).

Besondere Bedeutung kommt dabei der Spendung der Sakramente zu, insbesondere der Feier der Eucharistie, die Jesus den Aposteln mit den Worten „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (Lk 22,19) aufgetragen hat. Schon aus apostolischer Zeit ist als Zeichen für die Weitergabe dieser Berufung die Handauflegung überliefert, durch die die Verkündigung des Evangeliums und die Leitung der Gemeinden in Fortführung der priesterlichen Sendung übernommen wurde ( Apostolische Sukzession).

Das Presbyterat// Priester*weihe

Die Priesterweihe ermöglicht die Spendung der Sakramente (mit Ausnahme des Weihesakraments) und ist daher gleichzeitig Befähigung und Auftrag zum besonderen, sakramentalen und seelsorglichen Dienst in der Kirche.

„Die Priesterweihe wird nicht gespendet als Heilmittel für einen einzelnen Menschen, sondern für die ganze Kirche“ (Th.v.Aquin).

In der alt-katholischen Kirche kennt man die Weihen zum Diakonen-, Priester- und Bischofsamt; eine Zölibatsverpflichtung gibt es hierbei nicht. Die drei Formen der Ordination stellen keine Über- und Unterordnung, sondern einander ergänzende funktionale Aspekte ein und desselben Sakramentes dar.

Seit 1988 werden im deutschen Bistum Frauen zu Diakoninnen geweiht. 1994 beschloss die Bistumssynode die gleichberechtigte Zulassung von Männern und Frauen zu allen ordinierten Ämtern. Die Ordination durch die Bischöfin oder den Bischof zur Priesterin oder zum Priester setzt voraus, dass die oder der zu Ordinierende:

  • die von der Würde des kirchlichen Amtes und von den kirchlichen Ordnungen und Satzungen verlangten Eigenschaften besitzt,
  • die vorgeschriebenen Studien absolviert und die entsprechenden Prüfungen bestanden,
  • von den kirchlichen Ordnungen und Satzungen Kenntnis erlangt
  • und sie durch schriftliche Bestätigung anerkannt hat.

Zur Frauenordination: Aus dem NT (Gal 3,27f.)

Wörtlich übersetzt zur alten Tradition:

“Die ihr nämlich auf Christus getauft wurdet, habt Christus angezogen. Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht männlich und weiblich. Ihr alle nämlich seid EINER in Christus Jesus.”

Die alte Tradition hält also fest, was die Taufe bei den Menschen, die sie empfangen, bewirkt: Sie haben Christus angezogen – gleichsam wie ein Gewand.
In bildhafter Sprache wird damit ausgedrückt: Die Getauften sind zu Christus selbst geworden, sie haben unterschiedslos in der Taufe seine Identität, die Identität des Sohnes Gottes geschenkt bekommen.

Es gibt für uns deshalb auch keinen Grund, warum Frauen kein geistliches Amt ausführen sollten.

Das Priestertum aller Gläubigen/ das Priestertum aller Getauften ist ein Begriff der christlichen Theologie mit unterschiedlichen Bedeutungsstufen. Vorrangig bedeutet dies aus evangelischer Sicht, dass alle Gläubigen eine unmittelbare und persönliche Beziehung zu Gott haben und dass das öffentliche Predigtamt (Pastor, Pfarrer) zwingend keiner Weihe bedarf.

In Freikirchen kann jeder Gläubige der Gemeinde die Aufgaben, die in anderen Kirchen der Pfarrer oder Priester ausübt, übernehmen. Allerdings gibt es auch hier in den meisten Fällen bestellte Prediger, Älteste, oder Missionare mit einer theologischer Ausbildung.

In der röm. -kath. Kirche wird seit 1964 ebenfalls ein gemeinsames Priestertum der Gläubigen benannt. Dieses allgemeines Priestertum der Getauften unterscheide sich aber vom hierarchischen Priestertum dem Wesen und nicht bloß dem Grade nach und schließt die Existenz eines notwendigen und besonderen Priestertums nicht aus.

Fragen:

  • Welche Bedeutung hat für mich die Priester*Weihe heute noch?
  • Was verstehe ich selbst unter dem allgemeinen Priestertum aller Getauften/ Gläubigen?
  • Frauenordination, wie stehe ich selbst dazu – macht dies für mich einen Unterschied, ob ein Priester oder eine Priesterin die Eucharistiefeier leitet und Sakramente spendet?
  • Welche Erfahrungen habe ich selbst in der alt-katholischen Kirche gemacht, wenn es um die Weihen von Frauen ging?
  • Gibt es eine vorbehaltlose Gleichbehandlung von Frauen, auch wenn die überwiegende Anzahl der tätigen Pfarrer/Pastoren in der alt-katholischen Kirche selbst eine römisch-katholische Vergangenheit und Prägung mitbringen?

Infos/Text und Fragen wurden zusammengestellt von Markus Lund als Grundlage für einen regen Austausch am 09.07.2021 im eForum


Bringen Sie gerne ihre Erlebnisse, eigene Erfahrungen und Gedanken zu den obigen Impulsen und Fragen mit.

Wir freuen uns auf Sie/auf Euch!